Kurze Chronik des Ortes Lichtenhain mit Ergänzungen von Tobias Herold (*1771 +1862), Alfred Geiling (*1883 +1957) und Leni Groitzsch (*1933): 1223 urkundlich belegte Ersterwähnung, leider gibt es keine Hinweise um welches Dokument es sich handelt und wo es sich befindet 1505 wurde die Sct. Christei gebaut. 1724 den 28. Februar brannte der Ort bis auf 5 Häuser und die Kirche ab, auch sämtliche Kirchenbücher werden vernichtet. 1756 den 21. Jan. Gründung der Commune-Brauerei. 1801 den 28. Februar ist ein fremder Mann, dessen Herkommen niemand wußte, auf den Langen Wiesen gefunden worden und den anderen Tags, als den 1. März allhier gestorben und der Jenaischen Anatomie überliefert worden. 1801 den 17. Dezember ist die kleine Glocke, welche in Apolda gegossen wurde, zum ersten Male geläutet worden. 1802 ist ein Ofen in die Kirche gemacht worden und den großen Bußtag vor Weihnachten zum ersten Male eingeheizt worden. 1804 ist ein sehr fruchtbares Obstjahr gewesen aber Mißwachs an Getreide, besonders an der Gerste, und das Jahr darauf 1805 eine fruchtbare Ernte gewesen, doch hat der Jenaische Scheffel Korn anfangs Mai 9 und ist gestiegen bis August auf 18 Taler und die Gerste hat 12 Taler gekostet. 1805 fingen die Feindseligkeiten zwischen Preußen und Frankreich anfangs Herbst an und die preußischen Truppen überzogen unsere Gegenden. Den ersten Weihnachtsfeiertag wurden bei uns 54 Füsiliere einquartiert bis Lichtmeß, da wurde mit Preußen Friede, und eben das Jahr 1806 fingen die Feindseligkeiten im Herbst wieder an, die Preußen überzogen unsere Gegenden aufs neue und es entstand ein blutiger Krieg. Den 13. Oktober (Montag) war der fürchterliche Tag, da die Franzosen bei uns einrückten und plünderten. Den 14. und 15. geschah eine große Schlacht bei Cospeda und Auerstedt und der ganzen Gegend. 1809 am Freitag den 10. Februar ist [Joh.]Gottfried Rößler [*1874 +1831], [Joh.]Daniel Hüttenrauch [*11.04.1787] und Nikolaus Taubeneck [*03.09.1779] wegen Schafdiebstahl allhier arretiert worden und Dienstag den 9. Mai jeder auf 2 Jahr auf die Leuchtenburg gefahren worden. 1809 den 14. Okt. Friede zwischen Österreich und Frankreich, der von hiesiger Kanzel verlesen wurde. 1810 am 1. Januar an sind die dritten Feiertage abgeschafft worden. 1813 den 4. Okt. Einquartierung von 500 Franzosen, am 6. Oktober zogen sie fort und am 7. Okt. erschienen sie wieder und verwüsteten den Ort. Auch in der Kirche waren Mann und Pferde einquartiert, aber zogen morgens wieder fort. 1814 den 11.-19. Juli Einquartierung von 587 Mann russischer Reiterei und Infanterie. Rückzug aus Frankreich. 1816 ist ein großes Mißwachsjahr gewesen wegen großer Nässe. Die Aussicht war anfangs gut. Der Roggen hat so sehr geblüt, daß sich die Ähren bügten (beugten). Der älteste Mann konnte sich solches nicht erinnern. Nach Pfingsten ist das Getreide gestiegen, daß der Scheffel Korn 15 Pf. und die Gerste 10 Pf. beinahe das ganze Jahr gekostet. Nach Johanni hat man das Schock alte Kartoffeln mit 5 Groschen bezahlen müssen und den 7. August ist das Bier für 8 Pf. geschenkt worden das ganze Jahr. Aber das Jahr 1817 war das schönste Jahr. Der jenaische Scheffel Korn kostete 18 Taler und die Gerste 12 bis 13 Taler und das Maß Bier wurde für eine Zeit lang für 9 Pf. geschenkt. Das halbe Viertel alte Kartoffeln wurde zu Johanne 1817 mit 12 bis 14 Groschen bezahlt. Zu der Ernte war den Meister Becker in Jena seine Gerste am Mittelwege die Erste reife Frucht. Der erste Wagen wurde mit Blumen behängt und mit Musik und dem Geläuten aller Glocken in die Stadt gefahren und vom Stadtturm wurde das Lied: "Nun danket alle Gott" geblasen. 1818 den 25. April ist Gottfried Rößler und Nikolaus Taubeneck wegen Schafdiebstahl allhier arretiert und nach Schlöben geführt, aber den 14. August haben sie einen körperlichen Eid abgelegt, daß sie unschuldig wären und wieder losgelassen worden. 1818 ist ein sehr fruchtbar Jahr gewesen, besonders an Obst aller Arten in Überfluß. 1819 den 14. Februar, abends 12 Uhr hat sich Christof Döbbel, eine ledige Mannsperson von 23 Jahren, aus Vorsatz im Bette erschossen und ist der Anatomie in Jena überliefert worden. 1819 den 21. Februar hat der Herr Diakonus Göthe [Gete] seine Abschiedspredigt gehalten und ist als Superintendent nach Alstädt gekommen. 1819 den 21. November, den 24. Sonntag nach Trinitatis am Erntedankfeste, hat der Herr Diakonus Kleye seine Antrittspredigt gehalten. 1819 ist ein sehr fruchtbar Jahr gewesen, an Getreide und Obst and allerart Zugenüsse. Den jenaischen Scheffel Korn hat am noch Ausgangs des Jahres für 3 Taler und die Gerste für 2 bis 6 Taler gekaufet und das Maß Bier ist am 21. November auf 5 Pf. herabgesetzt worden. 1820 ist wiederum ein sehr fruchtbar Jahr gewesen, besonders an Zwetschgen. Obst gab es in Überfluß. Der jenaische Scheffel Weizen hat 5 Taler, der Roggen 3-4 Taler, die Gerste 2 Taler bis 4 Taler und 6 Groschen gekostet. Das Maß Bier 5 Pf. Der Korb Äpfel 4-5 Groschen. Der Scheffel gebackene Zwetschgen 4 bis 5 Pf. 1820 den 6. Juni wurde das Corps Thuringia mit 24 Mann gegr. (Gründer war Frank) und taten ihre Burg (Exkneipe) gemeinschaftlich mit den Sachsen in Lichtenhain auf. Diese Burg lag damals links am unteren Ende des Dorfes, der Burgvogt hieß Fritz 1818-26. 1826 verliessen sie die Burg bei Fritz und zogen schrägüber auf die rechte Seite. Der Burgvogt hiess August der Postmeister. Die Burg in Lichtenhain wurde 1839 bei Taubenecks, dem vorletzten Hause hinter der Kirche, verlegt. 1866 bei Blochbergers, jetzt bei Scheers. Am 7. Juni traten zwei Kurländer, Conradi und Weber aus dem Corps Thuringia aus und gründeten das Corps Saxonia. Durch den lebhaften Verkehr mit den Studenten, welche Lichtenhain viel besuchten; wurde das echte Lichtenhainer Weissbier überall bekannt und in jeder Universitätsstadt gibt es jetzt Lichtenhainer in den Original-Holzkännchien. (Siehe über Brauerei.) 1821 ist ein kaltes und nasses Jahr gewesen. Im Monat Mai ist fleckenweise der Roggen erfroren. Das Getreide war sehr strohreich, aber wenig Körner. Im Juni sind noch die Bohnen und Kartoffeln erfroren. Aber das Getreide ist doch nach der Ernte wohlfeil gewesen. Der Scheffel Roggen kostet 3-7 und die Gerste 2-7 Taler. 1822 den 16.1. ist Freiherr von Hardenberg im Alter von 89 Jahren gestorben. 1822 den 14. Mai ist unser durchlauchtigster Herzog von Gotha in einem Alter von 50 Jahren gestorben und ist 3 Wochen Trauer gelitten (geläutet) worden. 1822 ist in der Nacht vom 17. bist 18. August bei dem Böttchermeister Christoph Wohlfeld eine Feuersbrunst entstanden und das ganze Haus in die Asche gelegt worden. Aber die Scheune mit dem Getreide wurde gerettet. Den anderen Tag, als den 19. Trinitatissonntag wurde die Feuerpredigt von den Herrn Diakonus Marus gehalten über Siracham 18. Vers 26. 1823 den 26.10. ist das 100 jährige Kirchen-Jubiläum gefeiert worden. 1824 den 25. Januar hat der Studiosus Kirchhof seine Abschiedspredigt gehalten. 1824 den 3. Februar hat der Herr Diakonus Käferstein seine Antrittspredigt gehalten. 1824 den 27. Februar hat die hiesige Gemeinde einen steinernen Borntrog für 5 Thaler in Ammerbach bei Hundertmarken gekauft und an den hintersten Born gesetzt worden. 1824 den 12. August, Donnerstag, brach bei Karl Scheiden ein Feuer aus. Das Stroh und Schindeldach, welches brannte, wurde gleich abgerissen und das Feuer gelöscht. 1824 den 8. September wurde Christoph Schmidt in Verhaft genommen, weil er sich an den Gerichtsdiener Meldau (Mehltau) vergriffen, und die Gerichte beschimpft hat, und den Wächter Gottfried Wohlfeld wieder entlaufen und den Klotz und Kette vom Fuß gemacht und in die Saale geworfen, aber in Jena gleich wieder aufgefangen und von hier nach Schlöben gebracht, aber den 15. Oktober wieder losgelassen, aber den 27. Januar 1825 hier wieder arretiert und nach Altenburg gefahren worden auf ein halb Jahr Zuchthausstrafe. 1824 war ein fruchtbar Jahr an Getreide und Gemüse, aber wenig Obst, die Spannraupen hatten die Bäume fast alle abgefressen. Der jenaische Scheffel Korn kostete Ausgangs des Jahres 2 Thaler und die Gerste einen Thaler und 12 - 14 gr. und anfangs 1825 ebenso. 1825 den 11.12. starb unser früherer Herzog Friedrich der IV., der letzte Zweig des gothaischen Hauses 1826 den 20. November ist die Gemeinde Lichtenhayn und das Amt Camburg an das Herzogtum Meiningen gefallen. 1827 war ein sehr kalter Winter und ein sehr großer Schnee, und währete vom 18. Januar bis Fastnacht. 1827 den 9. April, Montag, starb der Bürger Urlau aus Jena allhier plötzlich an einem Schlagfluß bei Mstr. Herzern. Er wurde in einem Wagen nach Jena gefahren und den 12. April, als den grünen Donnerstag dort beerdigt. Die hiesige Schule und Kirche haben alles bezahlt bekommen. Während der Beerdigung wurde hier geläutet. 1827 den 10. August, ist Gottfried Rößler wegen Schafdiebstahl wieder arretiert worden und in Schlöben gesessen bis 1828 den 3. Juli, da er auf 3 Jahre nach Maasfeld geschafft wurde. 1827 den 24. Trinitatis hat der Herr Archidiakonus Ackermann seine Antrittspredigt gehalten. 1828 war ein Mißjahr an Getreide. Der Scheffel Korn stieg bis auf 6 Taler, die Gerste bis 4 Taler, aber eine sehr reiche Kartoffelernte. 1829 war ein sehr fruchtbares Jahr. Obst und Gemüse gab es in Überfluß, aber der Winter trat frühzeitig ein, von Martini bis 1830 zur Fastnacht 1830 ist Gottfried Rößler zu Maasfeld auf dem Zuchthaus gestorben. 1830 den 17. Sept., abends 10 Uhr, brannte das große Gartenhaus nebst Scheune und Stall des Herrn Hofrath Suckow in Jena, in hiesiger Flur (an Stelle des jetzt Prof. Dr. Knorr'schen Besitzes) gelegen, nieder. 1831 den 7. Januar, Freitag Abend um 8 Uhr ist ein großes Nordlicht gesehen worden. 1831 den 22. September ist der Zimmergeselle Bogold aus Jena vom Schlagfluß gestorben am Mühlwege, dicht am Dorfe gefunden und Sonntag, 1832 war ein sehr fruchtbares Jahr an Getreide und Obst, dessengleichen sich der älteste Mann nicht erinnern wußte. Der Korb Äpfel ist für 3 Groschen verkauft worden. 1832 ist ein neuer Gerichtshalter hier eingesetzt worden namens August Friedrich und die Gerichtstage mußten von der Zeit an hier gehalten werden. 1833 am Mittwoch nach Fastnacht ist die alte Linde bei Treffers Hause ausgegraben und eine neue hingepflanzt worden. 1833 im Monat Oktober ersäufte sich der hiesige Nachtwächter Christian Löber in der Saale und ist nach Jena auf die Anatomie gekommen. 1835 ist ein sehr dürres Jahr und ein großer Wassermangel und sehr wenig Zugenüsse, aber eine sehr gute Ernte und desgleichen 1836. 1836 im Monat September ist ein Wetterableiter auf die Kirche gemacht. 1836 den 31. Dezember, Sonnabend, früh um 1 Uhr starb Christoph Schmidt auf seinem elenden Strohlager im alten Gemeindehaus. Da ihn nun der Schlossermeister Schlönhof in Jena in der Leichenkasse hatte, so bekam die Gemeinde 8 Taler zu seiner Beerdigung und wurde mit dem Schullehrer begraben. Die Leichenpredigt war das 12. Kapitel aus dem Prediger Salomon. Er war in seiner Jugend ein Verschwender, und starb in seinem 56. Jahr als ein elender Bettler, er wurde den 2. Januar 1837 begraben. 1837 den 10. September, als dem 13? Trinitatiussonntag tat der Herr Archidiakonus Ackermann seine Abschiedspredigt. 1838 den 25. Januar, kam ein neuer Schullehrer Friedrich Breitschol (eigentlich Pröschold) aus Gräfenthal hierher und den 5. Februar die erste Schule gehalten und den 18. Februar, als am Sonntag von Sämon ? von Diakonus Käferstein eingeführt worden und ist einmal die Reihe rumgespeist worden. Und der alte Lehrer in Pension gesetzt worden. 1838 den 11. Februar hat Archidiakonus Klopffleisch seine Antrittspredigt gehalten. 1838 vom 10. bis 11. Mai tat es einen großen Frost, daß alle Bäume, Gras und Saat erfroren, und das Getreide stieg bis auf 8 ? das Korn das ganze Jahr, wegen der schlechten Kornernte. Es gab kein Obst, auch keine Herlitzen, Schlehen, Hagebutten oder Mehlfäßchen. 1838 den 22. Juli erschoß sich der Doktor Ficken auf dem Ammerbacher Forste gegen Mittag. Er ward in Ammerbach begraben. 1838 Gründung des Gesang-Vereins auf Veranlassung des Herrn Lehrer Pröschold. 1839 am Donnerstag den 3. Januar, starb der alte Schullehrer Gottfried Seifert (Säuffard) abends um 8 Uhr. 1839 den 19. Juni, ersäufte sich Jakob [Martin] Friedrich Lindemuth [*2.5.1798] im Saalestrom. Er ward der Anatomie in Jena überliefert. 1840 war ein sehr fruchtbar Jahr an Getreide, Obst und Kochspeisen. 1840 den 8. November, als am Martinstage, hatten wir ein großes Donnerwetter mit einem fürchterlichen Schloßenwetter (Hagel). 1841 den 21. Februar tat Herr Diakonus Schlögel seine Antrittspredigt. 1843 den 30. Juli, Sonntag, ist [Heinrich Carl] Louis Fleckstein arretiert worden und ich habe bei ihm gewacht den 4.,11.,19.,28. Juli und den 5.,13.,22.,30. August. Dienstag den 12. September ist er losgelassen. 1844 den 30. Januar, Dienstag, ist Gottfried Schlegel wegen Diebstehlen arretiert und hat in der Darre gefänglich gesessen bis 27. März, wo er auf ein Jahr nach Maasfeld gebracht wurde, aber nach 2 Monaten begnadigt und losgelassen. 1846 den 17.12. feierte S. Hoheit unser Hochseliger Herzog Bernhard Erich Freund sein 25 jähriges Regierungs-Jubiläum. Die Gemeinde sandte nach Meiningen eine Deputation, im Orte selbst wurde die Feier begangen durch Festläuten, Illumination der Schule und des Gemeindehauses, sowie durch eine Gemeindeversammlung bei Freibier. 1847 den 8. Februar, bei einer großen Kälte und tiefsten Schnee wurde Christian Gerstenberg, gebürtig aus Frankendorf, auf dem Forste, bei dem Fuchsloche erfroren tot gefunden. Er wurde mit dem Camburger Amte aufgehoben und hier regelmäßig begraben den 13. Februar 1847. Sein Alter 23 Jahre und 6 Monate. 1847 fand ein Bewohner bei dem Neubau eines Hauses und zwar bei der Aufräumung eines verschütteten alten Kellers in einem Gefäß 60 Stück Silbermünzen; alte meissner und hessische Groschen in 12 Varietäten aus der Zeit 1407-1414. 1861 brannte die Scheune des Landwirts Michael Taubeneck ab. 1875 baute Friedrich Wohlfeld eine Weißbier-Brauerei. 1878 Gasthaus Lauenstein erbaut. 1881 wurde die dritte Weißbier-Brauerei von Herzer und Wimmer erbaut. 1883 Krieger- und Militär-Verein gegründet. 1888 Errichtung einer Buchdruckerei von Ludwig Seifert. 1890 brannte die Scheune des Landwirts Karl Herzer nieder. 1890 Anlässlich der 25 jährigen Wiederkehr des Tages der Neubegründung des deutschen Reiches wurde eine kirchliche Feier zur Ehrung unserer Veteranen veranstaltet, dieselben nahmen auf Stühlen, welche mit Girlanden geschmückt waren, vor dem Altar Platz. Am Abend des 7.Sept. wurde ein Festessen abgehalten, zu dem die Veteranen eingeladen wurden. Darauf folgte ein Festkommers, welchen der Gesang patriotischer Lieder und die Ansprachen des Herrn Pfarrer Ackermann und Herrn Lehrer Kirchner belebten. 1898 Gründung des Verschönerungs-Vereins. 1899 Restaurant Waldschlösschen erbaut. 1900 Lichtenhain zählt 925 Einwohner 1901 Die Lichtenhainer können auf der neuen Straßenbahnlinie von der Schubertsburg aus in die Innenstadt fahren. Diese Bahn wurde im Volksmund nur die "Elektrische" oder "Funkenkutsche" genannt. Sie war nur durch eine Stange mit der Oberleitung verbunden und verlor des Öfteren den Kontakt mit dieser. 1903 Lichtenhain erhält in der Georgstraße 25 (heute Lützowstraße) ein Pfarrhaus, denn seit 1903 hat Lichtenhain mit Ammerbach und Nennsdorf ein eigenständiges "Herzogliches Pfarramt". 1904 In der Mühlenstraße 36 wird eine neue Schule gebaut (abgerissen am 4.9.1996) 1906 Der Blitz schlägt in das neue Pfarrhaus ein. 1909 Der Lichtenhainer Obstbauverein wird gegründet. 1910 Auf der Latschke (Forst) wird am 22.Mai ein Überlebensfest gefeiert, da der vorausgesagte Weltuntergang, verursacht durch den Kometen Haley, nicht stattfand. 1910 Das Pfarrhaus ist über dem Konfirmandensaal wegen Hausschwamm einsturzgefährdet. 1911 Die Druckerei Seifarth geht an den Pflegesohn Heinrich Hörhold über. 1913 Das ehemalige Wohnhaus von Ernst Abbe wird wegen Erweiterung des Zeiss-Hauptwerkes originalgetreu nach Lichtenhain Mühlenstraße 103 umgesetzt und als Kinderheim genutzt 1913 Die Eingemeindung von Lichtenhain zu Jena erfolgt. Seit 1826 gehörte Lichtenhain zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. 1912/13 Der Steinmetz Otto Kramer liefert aus seinem Steinbruch am Gräfenberg im Forst die Steine für den Bau der Camsdorfer Brücke. 1914 Die Lichtenhainer Feuerwehr wird neu gegründet, jetzt "Freiwillige Feuerwehr" 1918 Am 21.März brennt die Scheune von Hugo Derbsch. Die 5-jährigen Zwillinge Ernst und Rudolf brennen auch. 1920/21 Die Kommunebrauerei vor der Mühlenstraße 147 wird abgerissen. Nun gibt es nur noch die Brauerei "Herzer und Wimmer" (seit 1881) und Wohlfeld (seit 1878). 1922 Die Malzdarre wird zum Wohnhaus umgebaut. 1927 Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und des Weltkrieges 1914-1918 wird eingeweiht. 1929 Die neue Schule -Südschule- an der Tatzendpromenade wird schlüsselfertig an den ersten Direktor Paul Patzer übergeben. Paul Patzer war vorher Lehrer an der Lichtenhainer Schule. 1930 Lichtenhain wird an die elektrische Stromversorgung angeschlossen. Baubeginn für die Wohnhäuser an der Hermann-Löns-Str. auf ehemaligen Feldern und Wiesen. 1935 Die Einfamilien-Reihenhäuser an der Hermann-Löns-Straße werden bezogen. 1936 Das Wohnhaus Mühlenstr.38 mit 6 modernen Wohnungen, erbaut von Walter Jahn, ist bezugsfertig. 1938 Die
Fa. Schott&Gen. kauft das Lauenstein-Haus (ehemalige Ausflugs-Gaststätte) und
das dazugehörende Gelände und baut es zum Erholungs- und Aufenthaltsheim um. Es
wurde später als Lehrlingswohnheim und Unterkunft für vietnamesische und
ungarische Gastarbeiter genutzt. 1939 Der
Brauerei-Betrieb Herzer wird eingestellt, da kein volljähriger Nachfolger
vorhanden ist. 1940 Die
Kriegseinflüsse werfen ihre Schatten auf Lichtenhain: 1942 Eine erste verirrte Bombe schlägt im Pfarrgarten ein. Im Herbst bricht im alten Hertzer'schen Haus (Mühlenstraße 147) ein Brand aus und vernichtet den Heuboden der Scheune. Brandursache: Kinder haben auf dem Heuboden heimlich geraucht. 1943 Am Abend des 27.Mai gegen 21 Uhr überfliegen englische Mosquito-Bomber Lichtenhain. Ihr Bombenabwurf beschädigt Gebäude im Südwerk und die Südschule (Turm und oberstes Stockwerk der Mädchenseite). 1945 Am 17. und 19.März erfolgen schwere Bombenangriffe auf die Innenstadt und das Südwerk. Die Tatzendpromenade von der Mühlenstraße bis zur Südschule ist von Bombentrichtern übersät. Wenn man nachts zur Stadt sieht, ist der Himmel feuer-rot. Am 13.April ist der Feindalarm zu Ende und die ersten amerikanischen Panzer passieren die Tatzendpromenade. Im Jahn'schen Haus wird in 2 Wohnungen Quartier für 24 Stunden gemacht; die Mieter müssen ihrer Wohnungen räumen. Die Kriegsgefangenen in den Baracken auf dem Gelände des Schulgartens der Lichtenhainer Schule werden befreit. Ende Juni geht die Stadt in das Oberkommando der Sowjetischen Armee über. In den Kasernen auf dem Forst ziehen sowjetische Soldaten ein und in vielen Lichtenhainer Wohnungen werden welche untergebracht (hauptsächlich höhere Offiziere und Adjudanten). 1946 Der schwere Neubeginn. In den Gärten und auf den Feldern wird weiter gestohlen. Auch in den Häusern wird eingebrochen und Überfälle durch die russischen Besatzungssoldaten sind häufig. Doch es gibt auch erfreuliches: Die deutschen Soldaten kehren aus der Gefangenschaft zurück. Im Gasthof finden jeden Sonnabend und Sonntag Tanzveranstaltungen statt. Auf dem Waldschlößchen spielen 3-Mann-Kapellen zum Tanz auf. 1945 Zwischen dem Hardenbergweg Kreuzung Tatzendpromenade und dem Stadtzentrum (Kunstinsel am Engelplatz) gibt es wieder eine 1/2-stündliche Busverbindung. Die Busse werden mit Holzvergaser betrieben. Dazu steht am Hardenbergweg eine Schuppen mit kleinen Holzstücken. Die Busse haben auf der hinteren Plattform (abgeteilt vom Fahrgastraum) einen Kessel. Der Fahrer muß dann zum Nachfüllen mit dem vollen Holzkorb eine Leiter hochsteigen und durch eine Deckelöffnung seine Last abkippen. 1952 Die Georgstraße wird in Lützowstraße umbenannt. In der unteren Mühlenstraße übernimmt der VEB Jenapharm einen neuen Betriebsteil. Eigentlich sollte er die Betriebsakademie des VEB Schott beherbergen. Nun wird hier Streptomycin produziert. So wird nun das Gelände des ehemaligen Schulgartens genutzt, auf dem aber auch schon Baracken für Kriegsgefangene (Fremdarbeiter?) standen. Die "Düfte" der Produktion verpesten je nach Wetterlage die Luft. 1953 An der Döbereinerstraße entsteht die neue Südschule -Haus III- (Mittelschule, 10 Klassen) 1954 Der Dorfbrunnen wird wieder instand gesetzt. Im strengen Winter (Februar) waren die Zuleitungsrohre geplatzt. Nun sprudelt er wieder und es wird ein zünftiges Brunnenfest gefeiert. 1956 Ein voll beladenes Pferdefuhrwerk stürzt am Kirchberg um und begräbt den Lichtenhainer Plato Schuster unter sich. Für ihn kommt jegliche Hilfe, die erst aus dem Ort geholt werden mußte, zu spät. Am 23.1.1956 wird mit einer Drahtseilbahn, die das Schottwerk mit dem Otto-Schott-Platz auf dem Forst verbindet, die erste Lore Schutt transportiert. Die letzte Lore fährt am 1.7.1971. Eine Besonderheit dieser Drahtseilbahn war die Notwendigkeit einer Winkelstation oberhalb des Lichtenhainer Friedhofes. 1958 Auf den ehemaligen Feldern und Gärten oberhalb der Lönsstraße werden die AWG- Häuser bezogen (Arbeiter Wohnungs Genossenschaft Schott/Jenapharm). Die Straße wird Emma Heintz Straße benannt. (Emma Heintz war eine Frauenrechtlerin, die auch Ferienaktionen auf dem "Stern" organisierte) 1959 Die letzten drei Bauernwirtschaften Herzer, Wohfeld und Kittner (vormals Karl Geiling) werden zur LPG zusammengeschlossen und bearbeiten ihre Felder gemeinsam. Sie ist mit knapp 20ha landwirtschftlicher Nutzfläche die kleinste LPG im Stadt- und Landkreis Jena. 1962 Die Südschule erhält den Namen "Johann Gottlieb Fichte" 1967 Die Brauerei-Gebäude werden gesprengt und das Apel'sche Haus am Oberweg wird abgerissen. Es beginnt der Bau der neuen Zeiss-Produktionsgebäudes "6/70" (Plan-Ziel der Inbetriebnahme Juni 1970). 1968 Die Nikolai-Kirche erhält eine Innenausstattung im Zeitgeschmack.
Am 25. April wurde im Beisein von Staatsoberhaupt Walter Ulbricht der Grundstein
für den Bau 6/70 gelegt. Bis zu 5000 Zeissianer sollten dort ihren Arbeitsplatz
finden. 1961 ? Lichtenhain wird an die Trinkwasserversorgung der Ohra-Talsperre angeschlossen. Für das Oberdorf ist es eine große Erleichterung, denn in heißen trockenen Sommern reicht der Druck in der alten Leitung nicht mehr aus und die Versorgung mit Quellwasser von der Quelle am Teich hinter der Kirche und am Dorfbrunnen klappte auch nicht mehr. So bleibt oft nur das Anstehen am Wasserwagen oder nachts aufstehen und der Gang in den Keller, denn da tröpfelte es noch am Haupthahn. 1968
Am 2.Nov. erfolgt die Grundsteinlegung für das Lehrlingswohnheim der Betriebs
Berufs Schule (BBS) Am Herrenberge
3 (hinter der Dumpfgasse) (jetzt Eigentum Kommunale Immobilien Jena (KIJ),
genutzt vom Internationalen Bund (IB). Danach Am Herrenberge 5,7,9 für Schott
bis 1991 (an der
Winterleite, war später Hotel am Herrenberge, jetzt Appartement - Wohnungen
eines privaten Eigentümers) und die Nr. 11 für Jenapharm (am Talweg, wird später
Gästehaus der Universität). 1971 Am Forstturm wurde des 100ten Jahrestages der Grundsteinlegung gedacht. Im Nov. verstirbt im Alter von 84 Jahren Paul Patzer. Er begann seine Lehrertätigkeit in der alten Lichtenhainer Schule (jetzt Wohnhaus Lützowstraße 7), war dann Direktor der Südschule und langjähriger Organist der Nikolai-Kirche. Während der Nazi-Zeit mußte er den Direktor-Posten an der Südschule (Horst Wessel Schule) aufgeben. 1972 Im Februar wird das neue Zeisswerk (Bau 6/70, 200m x 127m, Gesamtfläche 114.000 qm, Höhe 45 m) in Betrieb genommen. Durch den Bau wurde Lichtenhain an die zentrale Kläranlage in Zwätzen angeschlossen. So können viele Lichtenhainer ihre Toiletten ohne Klärgrube anschließen. Außerdem entstand die neue Brücke der Tatzendpromenade über den Hardenbergweg, so daß die Talschleife wegfiel. 1975 Im August stöhnt die ganze Stadt unter tropischer Hitze. Eine ganze Woche lang steigt das Thermometer auf über 30°C. Im September gehören wir zu einer Großstadt (Jena hat über 100.000 Einwohner). 1979 Im Januar vernichtet bei eisiger Kälte im Morgengrauen ein Großfeuer bei Karl Herzer die Scheune und Teile der Stallungen. Es greift auf den Gasthof über, vernichtet die Kegelbahn und eine der 4 Linden. 1983 Im Stadtmuseum sind jetzt Nachbildungen der Lichtenhainer Fresken zu sehen. 1984 Das Abendglockenläuten muß eingestellt werden, weil die Elektrik aus den 30er Jahren verrottet ist. 1990 Auf
dem Gelände der einstigen Bügelstube von Jenapharm (hinter dem Kriegerdenkmal)
entstehen 4 Einfamilienhäuser. 1992 Um die Neue Technik unterzubringen muß das Gerätehaus der Feuerwehr umgebaut werden. Deshalb muß auch der Turm weichen, in dem früher die Schläuche nach den Einsätzen getrocknet wurden. 1993 Die Kasernen auf dem Forst werden von der Russischen Armee geräumt. Die Gebäude werden später Asylantenheim für Ausländer. Die Kasernenfläche wird renaturiert und Biotope (Tümpel) werden angelegt. 1993 Das Maibaumsetzen wird durch die Feuerwehr wieder belebt und ein Maifeuer wird abgebrannt. 1995
Das Brunnenfest wird wieder gefeiert. 1996
Die Schule an der Mühlenstraße 36 wird gesprengt. Sie wurde bis 1954 als Schule
genutzt, später als Kindergarten und -hort und für die vormilitärische
Kinderausbildung genutzt. 1997 Zum Tag des offenen Denkmals ist die Lichtenhainer Kirche geöffnet. 1998 Am Totensonntag wird am sanierten Kriegerdenkmal mit einer Schweigeminute der Gefallenen gedacht und ein Kranz niedergelegt. 1999 Die Tatzendpromenade zwischen Mühlenstraße und Lichtenhainer Straße wird in Carl Zeiss Promenade umbenannt. 2000 Im Juni feiert der Steinmetzbetrieb Otto Kramer sein 100-jähriges Jubiläum 2001 Hinter dem Kriegerdenkmal, zwischen Mühlenstraße und Lauensteinweg, werden zwei neue Wohnhäuser bezogen. 2002
Lichtenhain bekommt einen Ortsbürgermeister und einen aus 8 Lichtenhainern
bestehenden Ortsteilrat. Im November gewinnt die Lichtenhainer Jugendfeuerwehr beim Geländespiel der Jenaer Jugendfeuerwehr und verteidigt damit den Titel. 2003
Auf dem Lauenstein soll ein größeres Wohngelände entstehen. Dazu soll eine
Zufahrtsstraße vom Beutenberg geschaffen werden. Da sich aber keine
Interessenten finden, legt man das Projekt auf Eis. 2004
Am 6.März pünktlich 18 Uhr erklingt zum ersten mal wieder das Abendläuten der
Nikolai-Kirche. Die Älteste der drei Glocken stammt aus dem Jahr 1801. 2005
Im April begeht Otto Kramer seinen 90ten Geburtstag und gibt sein Gewerbe auf.
Es ist kein Nachfolger da. 2006
Im März vernichtet ein Feuer in der Mühlenstraße 151 die Geigenbauerwerkstatt
von Michael Müller. Wertvolle Instrumente und Hölzer fallen dem Brand zum Opfer.
Der Schaden beträgt ca. 150.000€. 2007
Die Berggesellschaft Forsthaus e.V. wird mit dem Ziel der Instandsetzung des
Forst- und Bismarckturmes gegründet. 2008
Als Beitrag zur "Stadt der Wissenschaft" wird der neue Lehrpfad "Schlauer Ux"
übergeben. Er führt vom Bismarckturm zum Schottplatz. 18 Stationen mit
Schautafeln vermitteln Wissenswertes. 2009
Die Druckerei Hörhold muß mangels Aufträgen ihren Betrieb einstellen. 2011
Die Fresken an der Kirche werden eingehaust, um sie vor weiteren Verfall zu
schützen. Die Sanierung ist nun in ein gefördertes Projekt eingeschlossen.
Partner sind die Bundesstiftung Umweltschutz, die Thüringer Denkmalpflege und
mehrere Spezialistenbüros. 2013 Auf dem Grundstück von Steinmetz Otto Kramer beginnt der Bau von 2
Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage. 2014 Vor dem IB wird eine nicht mehr benötigte Zisterne abgebaut, um für den neuen Kinderspielplatz das Gelände zu planieren. Der Kinderspielplatz wurde am 28.05.2014 eingeweiht. am 21.6. wird ein Gedenkstein für das Heil- und Erziehungsinstitut für Seelenpflege - Bedürftige Kinder Lauenstein (1924-1932) eingeweiht. In der Lützowstraße 9 ist das neu gebaute Zweifamilienhaus (ehemals Albrecht) bezugsfertig. Eine Sanierung des alten Bauwerks mußte wegen Schwammbefall abgebrochen werden. Dafür entstand über dem alten Gewölbekeller ein Neubau. 2015 am 24.3. wird in dem neu erbauten 3-Familienhaus der Familie Hindermann in der Lützowstraße 20 Richtfest gefeiert. Nach viel Erdbewegung entstanden auf der Tiefgarage 3 Wohneinheiten. Familie Hindermann wohnt selbst nicht drin. Die Mieter im Haus Lauensteinweg 33 (ehem. Schott Lehrlingswohnheim, jetzt Eigentümer Ernst Abbe Stiftung) müssen ihre Wohnungen verlassen. Grund: es sollen Komfortwohnungen entstehen. Ende des Jahres sieht alles anders aus: Die Stadt Jena sucht Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge und Asylanten aus arabischen Ländern. Sie schließt einen Mitvertrag für 5 Jahre ab und baut das Haus entsprechend um (einschließlich Fluchtweg an der Hinterseite). Der Umbau ist im Mai 2016 abgeschlossen, aber es kommen keine Flüchtlinge mehr. Nun wird nach einer anderen Nutzungsmöglichkeit gesucht. 2017 Im Stadtrat wird beschlossen, aus dem Haus Lauensteinweg 33 eine KiTa für ca. 50 Kinder zu machen. Dazu sind wieder Umbauarbeiten erforderlich. Die Inbetriebnahme der KiTa erfolgt im September 2018 mit Zufahrt über Emma Heintz Straße und Wildenbruchstraße. Das Haus Lützowstraße 11 (früher Schuster, jetzt Binder) wird entkernt und als 2-Famileinhaus umgebaut, wozu ein Kran aufgestellt wird. Im April werden die 2008 begonnenen Straßenbauarbeiten in der oberen Lützowstraße (Kirche bis Lauenstein) fortgesetzt. Dazu waren aufwändige Planungen notwendig, um die Baukosten zumindest teilweise auf die Anlieger umzulegen. Ursprünglich sollte auch der untere Teil nochmals erneuert werden, was aber auf erheblichen Einspruch der Anlieger stieß. Auf Grund massiver Erdarbeiten droht die Böschung unterhalb des Hauses Nummer 24 abzurutschen und wird mit Beton und Erde gesichert. Die Arbeiten werden zum Jahresende eingestellt. Die Grundstücke ab Nummer 22 sind für Kraftfahrzeuge nicht mehr erreichbar. Deshalb verzögern sich auch die Arbeiten am Binder'schen Haus. 2018 Im April werden die Arbeiten an der Lützowstraße mit aufwändigen Sicherungsarbeiten an der Böschung (Nr. 24) fortgesetzt. Kurz vor Jahresende wird der Deckbelag eingebracht, Der Kran vor dem Binder'schen Haus kann nun abtransportiert werden und die Eigentümer ziehen ein. Ab Weihnachten ist Winterpause. 2019 Statt die Bauarbeiten an der Lützowstraße fortzusetzen werden die Baustellenschilder abtransportiert. Im Juni werden neue Straßenlampen aufgestellt. Im Mai wird das seit 15 Jahren leer stehende Döbelsche Haus (Mühlenstraße 113) zu Einsturz gebracht. Der Dachstuhl war schon im Vorjahr zusammengebrochen. An der Kreuzung Mühlenstraße / Lönsstraße / Zeisspromenade (ehemaliger Jenapharm-Parkplatz, Grundstück Lönsstraße Nr. 1) beginnen im April massive Erdarbeiten. Ende November werden die Bauarbeiten in der Lützowstraße fortgesetzt, zunächst werden die Stümpfe der Gittermasten vor Haus Nr. 10 und 21 entfernt. 2021 Am Abhang in der oberen Lützowstraße (ehemals Gärten) beginnen massive Erdarbeiten um den Bau von 3 Mehrfamilienhäusern vorzubereiten. Für den Abtransport der Erdmassen mit 27t-Kippern wurde die obere Wildenbruchstraße ertüchtigt. 2023 im August begehen wir den 800ten Jahrestag der Ersterwähnung von Lichtenhain. Viele Höfe sind für Besucher geöffnet. An der Quelle hinter der Kirche steht jetzt ein Gedenkstein. Eine Broschüre über Lichtenhain wird verkauft. 2024 Die neuen Mehrfamilienhäuser (26,28,30) an der oberen Lützowstraße sind bezugsfertig. Die Anwohner hoffen auf eine baldige Beendigung des Ausbaues der Lützowstraße. Die Mitgestalter der Lichtenhainer Chronik
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